Interview mit Gabriele Bürgler

Gabriele Bürgler

Gabriele Bürgler

Warum sollen sich Frauen als Funktionärinnen engagieren?

Monokulturen sind keine optimale Bewirtschaftungsform. Nur gemischte Kulturen können sich an dynamische Umweltbedingungen entsprechend anpassen. Die Natur gibt es uns vor. Und genau diese Artenvielfalt brauchen wir auch in den Raiffeisen-Gremien. Sowohl die tiefe Verwurzelung der Erfahrung, die frischen Sprossen der Jugend als auch verschiedenartige weibliche und männliche Zugänge, die befruchtend auf die Zusammenarbeit in den Gremien wirken. Nur auf gesundem Boden kann die Zukunft positiv gestaltet werden.

 

Was war Ihr bisher größter Erfolg als Funktionärin?

Es ist mir als Frau und mit der Durchsetzungskraft des Löwenzahns gelungen, zwei Fusionen als Spitzenfunktionärin zu folgen. Wenn wir unser Ziel „25 bis 25“ im Funktionärinnen-Beirat erreichen wollen, braucht es diese Hartnäckigkeit.

 

Welchen Wunsch haben Sie an die Raiffeisen Organisation?

So wesentlich der wirtschaftliche Erfolg der Banken auch ist, so wichtig ist es aber auch, uns auf die Wurzeln der Raiffeisen-Idee zu besinnen. Nur so können wir den Fortbestand unserer Genossenschaften nachhaltig sichern. Um den Förderauftrag zu leben, braucht es eine soziale Ader. Diese liegt vielen engagierten Frauen in den Genen. Raiffeisen Salzburg hat mit dem Treffpunkt Amalie den Boden für mehr Frauen in Gremien und Führungspositionen bereits aufbereitet. Ich wünsche mir, dass dieses Feld weiterhin gut beackert wird.

 

Kontakt: info@buerglalm.at